Bauabschnitt 1

Umbau Absturz am Sportplatz Winhöring

Mit der Begradigung der Flüsse nahm die Fließgeschwindigkeit des Wassers zu. Totholz, Steine und anderes Geschiebe trieben schneller flussabwärts. In der Folge tieften sich die Flüsse ein. Das Grundwasser senkte sich ab. Die Menschen bauten Abstürze, um die entstandene Energie für ihre Zwecke zu nutzen. Außerdem sollten die Anlagen das Tempo des Flusses verlangsamen. Man wollte verhindern, dass sich der Fluss weiter eintieft. Aus diesen Gründen entstanden auch an der Isen Querbauwerke. Eines davon stand in Winhöring, auf Höhe des Sportplatzes.

Vor dem UmbauBild vergrössern Isen am Sportplatz vor dem Umbau
Die Sperrmauer des Absturzes wird abgefrästBild vergrössern Fräsarbeiten beim Absturz am Sportplatz
Wir haben die Mauer des Absturzes abgefräst. Statt 1,40 Meter ist sie jetzt nur noch 40 Zentimeter hoch. Um auch diesen Höhenunterschied aufzuheben, haben wir eine Sohlgleite gebaut.
Nach dem UmbauBild vergrössern Isen am Sportplatz nach dem Umbau
Eine Art Rampe aus Steinen, die unter dem Wasserspiegel quer zur Strömung liegt. Sie ermöglicht den Fischen das Weiterschwimmen.
Neuer Rastplatz an der IsenBild vergrössern Rastplatz beim Absturz am Sportplatz
Positive Folgen hat das Projekt auch für Spaziergänger: Wer möchte, kann über eine Treppe direkt zum Wasser hinuntergehen. Etwa auf halber Höhe bieten drei große Steine zudem die Möglichkeit zur Rast mit Blick auf die Isen.

Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme betrugen 200.000 Euro. Und natürlich hatten wir uns gut abgestimmt mit dem örtlichen Fischereiverein: Um die Fische zu schützen, hatte der Verein sie vor Beginn unserer Arbeiten abgefischt.
Entstanden ist an dieser Stelle auch ein Zugang zum Fluss.