Hochwasserschutz für Gendorf

Projektbeginn: 2020
Voraussichtliches Projektende: 2054

Mit einem modernisierten Schutzwall will das Wasserwirtschaftsamt Traunstein die Menschen im Burgkirchner Ortsteil Gendorf vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis schützen. Und plant daher, den bestehenden, rund 1,3 Kilometer langen Deich entlang der Alz zu sanieren. Die Arbeiten finden in Absprache mit der Regierung von Oberbayern statt. Hintergrund des Vorhabens ist, dass der Deich in der bestehenden Form nicht mehr ausreichend Schutz bietet für die überschwemmungsgefährdeten Gebiete in Gendorf.
Bereits im Jahr 2008 hatte eine Untersuchung an der Unteren Alz gezeigt, dass es bei einem 100-jährlichen Hochwasser unter anderem in Gendorf zu großflächigen Überflutungen kommen wird. Welche Bereiche des Ortsteils im Detail betroffen wären, ist einzusehen im "Informationsdienst Überschwemmungsgefährdete Gebiete"

Projektbeginn/Bauabschnitte/voraussichtliches Projektende

Im Herbst/Winter 2020 hatte das Wasserwirtschaftsamt Traunstein damit begonnen, die Grundlagen für den Deichumbau zu ermitteln. Aktuell untersuchen Fachleute Aufbau und Zustand des Deiches: Zu diesem Zweck hat ein Geotechniker den Deich an verschiedenen Stellen angebohrt. Ein Sanierungsvorschlag liegt der Regierung von Oberbayern zur Prüfung vor.
Das Projekt wird im Jahr 2024 mit der Entwurfsplanung fortgeführt.

Projektausführung

Zum überwiegenden Teil besteht der Deich entlang der Alz aus Kies. Ziel der Sanierungsarbeiten ist es, die Standsicherheit des Deichs zu verbessern.

Das Sanierungskonzept sieht im Abschnitt "Schrebergarten und Sportplatz" vor, einen Stahlbetonkopfbalken auf Spundwandelemente aufzusetzen und den Balken zur Aufnahme der Horizontalkräfte mit Mikropfählen rückzuverankern.

Im Abschnitt "Max-von-Mayer-Weg" wird wasserseitig eine Oberflächendichtung eingebaut. Im Zuge dessen werden Böschungsneigungen und Deichkronenweg den Regeln der Technik angepasst und der Deich wird geringfügig erhöht. Der Deichkronenweg entlang der Alz kann nach Ende der Deichsanierung wieder als Rad- und Wanderweg genutzt werden.