Hochwasserschutz Bischofswiesen / Reißenbach

Projektbeginn: 2022
voraussichtliches Projektende: 2026

Begründung und Zielsetzung

Ziel des Projekts ist es, das angrenzende Siedlungs- und Gewerbegebiet von Bischofswiesen vor einem hundertjährlichen Hochwasserereignis zu schützen. Die Leistungsfähigkeit des Gerinnes des Reißenbaches, vor allem die Verrohrung unter dem Gewerbegebiet und den Bahngleisen, reicht nicht aus, um ein 100-jährliches Hochwasserereignis schadlos abzuführen. Wie insbesondere das Ereignis vom 09.06.2021 zeigte, sind die Anrainer und das Gewerbegebiet gefährdet (siehe Foto 1 und 2).

Gesteinsmaterial-Ablagerung im GewerbegebietBild vergrössern Bild 2: Große Geschiebemengen verklausten den Durchlass und lagerten sich im Gewerbegebiet ab.

Projektausführung

Im Januar 2022 wurde mit dem ersten Planungsschritt (Grundlagenermittlung) für den Hochwasserschutz begonnen. Als wesentliche Problemstelle gilt demnach vorrangig die Verrohrung unterhalb des Gewerbegebietes. Die erhöhte Geschiebefracht, die der Reißenbach im Ereignisfall mit sich führt, gilt es vorher zurückzuhalten, um eine Verklausung zu verhindern. Im Zuge dessen sind von der Gemeinde zwei vorläufige Geschieberückhaltebecken in der Umsetzung. Die Grundlagenermittlung ist weitgehend abgeschlossen und seit Herbst 2023 hat die Vorplanung zur Untersuchung verschiedener Varianten der Verrohrung und der Geschiebeentnahme begonnen.
Mit der baulichen Umsetzung der Maßnahme kann begonnen werden, sobald die wasserrechtliche Genehmigung vorliegt.

Projektfortschritt

  • Hydrologische und hydraulische Untersuchung/Gefährdungsanalyse (in Bearbeitung)
  • Vorplanung/Variantenstudium (in Bearbeitung)