Renaturierungen an kleinen Gewässern
Für den Unterhalt der Gewässer dritter Ordnung sind Gemeinden und Städte sowie Wasser- und Bodenverbände zuständig. Das ist eine Pflichtaufgabe. Zu ihr gehört es auch diese Gewässer zu pflegen, zu entwickeln und auszubauen. Der Freistaat Bayern hilft den Kommunen finanziell nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas).
Wir unterstützen die Kommunen und Verbände bei diesen Aufgaben mit Tipps für die Umsetzung in Theorie und Praxis. Zuständig dafür ist unser Gewässer-Nachbarschaftsberater.

Gewässer-Nachbarschaftsberater
Andreas Philipp ist bei uns seit mehr als 20 Jahren als Flussmeister tätig. Er bietet jährlich einen Gewässer-Nachbarschaftstag an, der immer unter einem anderen Motto steht.
Weitere InfosGewässer-Nachbarschaftstag in Waging am See
Wie erfolgreich die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Wasserwirtschaft sein kann, zeigt sich am Tenglinger Bach in Waging am See. Gewässer-Nachbarschaftsberater Andreas Philipp unterstützte die Gemeinde bei dem Vorhaben die Mündung des Baches in den Tachinger See frei zu räumen und zwei weitere Barrieren im Bachlauf abzubauen. Fische können nun den Bach auf einer Länge von 900 Metern ohne Hindernisse hinaufsteigen.
Eine wichtige Entwicklung, da die Tiere auf diese Weise neue Lebensräume, Laichplätze sowie Rückzugsmöglichkeiten finden können. Dies wiederum gilt als gute Voraussetzung dafür, dass der Fischbestand zunehmen kann. Die positive Entwicklung des Tenglinger Bachs belegt: Auch kleinere Veränderungen erzielen positive Effekte für einen besseren ökologischen Zustand des Gewässers.




Bächewettbewerb
Die Koordinierungsstelle der Gewässer-Nachbarschaften lobt alle zwei Jahre den Wettbewerb "Ausgezeichnete Bäche" aus, gemeinsam mit dem Bayerischen Umweltministerium und unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Gemeindetags.
In diesem Jahr (2025) ist es wieder soweit. Weitere Infos