Hochwasserschutz Burgkirchen an der Alz
Zahlen und Fakten
Lage:Ortsteile Hirten und Au
geplante Fertigstellung: vollendet
Kosten: 3 Millionen Euro, davon trägt die Gemeinde 1 Million Euro
Projektziel: Schutz vor 100-jährlichem Hochwasser
Projektfortschritt
Der Hochwasserschutz für Hirten und Au ist vollendet. Ziel der Maßnahmen für die beiden Ortsteile der Gemeinde Burgkirchen an der Alz ist der Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser für 350 Gebäude und den Sportplatz in Hirten. Der Spatenstich für die westlich der Staatsstraße 2356 verlaufende Sicherung fand im Oktober 2021 stand. Ein Jahr später haben wir die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen. Am 15. Juni 2023 erfolgte die Einweihung von Deich und Schutzbauten. An dieser Veranstaltung nahm auch Thorsten Glauber teil, Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz.
Projektbeschreibung
Der Deich ist 1.100 Meter lang und bis zu 3,80 Meter hoch. Um die Sicherheit noch ein Stück zu erhöhen, haben wir einen sogenannten Freibord eingerechnet: Der Deich wird auch dann nicht überströmt, wenn 15 Prozent mehr Wasser als bei einem 100-jährlichen Hochwasser gemessen wird. In Au wird dieser Deich auf einer Länge von 250 Metern von einer Hochwasserschutzmauer unterbrochen, deren Fundament zahlreiche Stahlträger bilden. Im Anschluss an die Mauer setzt sich der Deich fort bis zum Walder Mühlbach. Der Deich besteht aus rund 17.000 Kubikmetern Kies. Dieser stammt aus der Alz. Damit der Deich nicht bricht, haben wir mit Hilfe eines Fräs-Injektionsverfahrens eine 40 Zentimeter dicke Erdbetonwand eingebracht.
Im Ortsteil Au steuert ein Wehr den Durchfluss im Walder Mühlbach. Das Wehr reguliert die Wassermenge im Bach. Und es sorgt dafür, dass der Bach bei Hochwasser weder Au noch Hirten überfluten kann.
Rast- und Infoplatz
Im Zuge der Bauarbeiten ist auf dem Deichkronenweg ein Vorplatz entstanden. Hier können Spaziergänger rasten. Ein Findling als Tisch und zwei Sitzbänke laden zum Verweilen ein. Auf einer Infotafel lassen sich zudem Details zu unserem Hochwasserscutz-Konzept für Hirten und Au nachlesen. Eine weitere Infotafel ist der Geschichte von Hirten gewidmet. Eine Säule mit einer bronzenen Statue des Heiligen Rupertus rundet das Ensemble auf dem Vorplatz ab. Man geht davon aus, dass der Missionar Rupert (650-718) um 700 bei Hirten (damals Hürten) die Alz überquerte, auf seinem Weg von Salzburg zum Walfahrtsort Altötting (damals Öetting).
- Lageplan der Hochwasserschutz-Maßnahmen (PDF, nicht barrierefrei)







